Massage bei chronischen Krankheiten – wie kann sie helfen?

Chronische Krankheiten wie beispielsweise Rheuma, Fibromyalgie oder Multiple Sklerose können das Leben von Betroffenen stark beeinträchtigen. Neben medizinischer Behandlung und Physiotherapie kann auch die Massage eine wirksame Methode zur Linderung von Beschwerden und zur Steigerung des Wohlbefindens sein. In diesem Artikel möchten wir genauer darauf eingehen, wie Massage bei chronischen Krankheiten helfen kann und welche verschiedenen Techniken dabei zum Einsatz kommen.

Wie wirkt Massage bei chronischen Krankheiten?

Die Massage wirkt auf verschiedene Weisen auf den Körper ein. Durch gezielten Druck und Bewegungen werden Verspannungen gelöst, die Durchblutung verbessert und das Lymphsystem angeregt. Dadurch können Schmerzen reduziert, die Beweglichkeit gesteigert und die Entzündungsprozesse im Körper positiv beeinflusst werden.

Massage bei Rheuma

Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung, die zu Schmerzen, Steifheit und Schwellungen in den Gelenken führen kann. Bei Rheuma-Patienten kann die Massage dazu beitragen, die Gelenke zu lockern, die Muskulatur zu entspannen und die Schmerzen zu lindern. Besonders die Technik der Tiefengewebsmassage kann hierbei sehr effektiv sein.

Massage bei Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die von starken Muskelschmerzen und Müdigkeit begleitet wird. Bei Fibromyalgie-Patienten kann die sanfte Massage zur Entspannung der Muskulatur beitragen und dadurch die Schmerzen reduzieren. Auch die Triggerpunkt-Massage kann bei der gezielten Behandlung schmerzhafter Punkte helfen.

Massage bei Multiple Sklerose

Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem angreift und zu vielfältigen Beschwerden wie Muskelschwäche, Koordinationsstörungen und Sensibilitätsstörungen führen kann. Die Massage kann bei MS-Patienten zur Linderung von Muskelverspannungen, zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen. Spezielle Techniken wie die Bindegewebsmassage und die Reflexzonenmassage können hier besonders hilfreich sein.

Massage als ganzheitliche Therapie

Die Massage bei chronischen Krankheiten sollte immer als Teil einer ganzheitlichen Therapie betrachtet werden. Sie kann die medizinische Behandlung ergänzen, die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und das psychische Wohlbefinden verbessern. Es ist jedoch wichtig, vor Beginn einer Massagebehandlung immer mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten und sich von einem professionellen Masseur oder einer Masseurin behandeln zu lassen.

Fazit

Die Massage kann bei chronischen Krankheiten eine wertvolle Unterstützung zur Linderung von Beschwerden und Steigerung des Wohlbefindens sein. Durch gezielte Techniken und individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten kann die Massage eine wichtige Rolle in der Therapie von Rheuma, Fibromyalgie, Multiple Sklerose und anderen chronischen Krankheiten spielen. Es lohnt sich daher, die Möglichkeiten der Massage als Teil einer ganzheitlichen Behandlung zu erkunden und von ihren positiven Wirkungen zu profitieren.

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